Immenreuth_Titelbild

Das Wappen von Immenreuth

Wappenführung seit 1973 gemäß Gemeinderatsbeschluss und Zustimmung der Regierung der Oberpfalz.

Die dargestellten goldenen Reuthauen auf rotem Grund sind charakteristische bäuerliche Rodungswerkzeuge und stehen für das Ortsnamengrundwort „reuth“. Der silberne Balken mit den blauen Spitzen stammt aus dem Familienwappen der Pfreimder und stellt die wechselnden adeligen Eigentümer von Rechten und Gütern dar.

Die Pfreimder übten vom 15. bis zum 18. Jahrhundert in dem zur Gemeinde gehörenden Ort Zweifelau (Landsassengut Kulmain an der Kirche) Herrschaftsrechte aus.

Erläuterungen zum Ortsnamen Immenreuth

Wie bei anderen zahlreichen Orten im südlichen Fichtelgebirgsraum mit der Endung „reuth“ (=Roden) war in der Regel der Name des Siedlungsführers „namensgebend“.

Bei Immenreuth ist man lange davon ausgegangen, dass dieser Siedlungsführer „Immo“ geheißen haben könnte.

Ortsteile

Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 18,77 km² und liegt an der Stelle des Rathauses 510,5 m über N.N.

Das Gebiet gliedert sich in 16 Gemeindeteile:

– Ahornberg – Katzenöd
– Döberein – Plößberg
– Gabellohe – Poppenberg
– Günzlas – Punreuth
– Haid am  Forst – Schadersberg
– Herzogshut – Tiefenlohe
– Hoflohe – Zweifelau
– Hölzlmühle

 

Namensgeschichte von Ortsteilen

Ahornberg

Ahornberg steht nicht in Verbindung mit dem Baum Ahorn, wie man vielleicht glauben könnte. Noch heute klingt in der Mundart der wahre Ursprung mit, nämlich „Nah am Berg“.

Herzogshut

Nachdem man nun dem KÖNIG seine KRONE „verpasst“ hatte, und man mit dem „Bee(ä)rneggerten“ (mundartliche Bezeichnung heute noch!) zwei Kilometer südlich auch nicht recht wusste, wie man es bezeichnen sollte, setzte man dem HERZOG einen HUT auf und die Weilerbezeichnung „Herzogshut“ war geboren.

Königskron

Königskron wurde in der Vergangenheit und auch heute noch mundartlich nur als „Pechwies’n“ bezeichnet. Dies ist sehr einleuchtend, wenn man berücksichtigt, dass dort früher Pech gewonnen wurde. Einer dieser Pechbrenner (auch Kiener genannt, siehe Kienspan) soll der Überlieferung nach in eine solche Pechgrube gefallen sein und kam so ums Leben. Die Pechgrube wurde so zu seinem Grab. – Und im Volksmund sprach man neben der „Pechwies’n auch vom „Ka’inersgro“, dem Grab des Kieners. Bei der Einführung der amtlichen Schreibweise vor vermutlich etwa 200 Jahren konnten die damaligen Beamten mit Ka’inersgro wenig anfangen, und so machte man daraus einfach „Königskron“, denn dies entsprach in etwa der mundartlichen Aussprache.

Königskron bestand bis etwa 1960 aus zwei bewohnten (ca. sechs Bürger) Anwesen mit jeweils sehr kleiner Landwirtschaft. Nördlich vom noch vorhandenen Anwesen gab es am Waldrand ein weiteres, das aber schon längst abgerissen wurde.